Wasserschaden trocknen - Methoden, Ablauf und Kosten erklärt

Ein Wasserschaden im Keller ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch richtig teuer und gesundheitsschädlich werden. Ob durch einen Rohrbruch, Rückstau aus der Kanalisation oder eindringendes Grundwasser – wenn Wasser einmal da ist, heißt es schnell handeln. Denn stehende Feuchtigkeit kann Materialien zerstören, Schimmelbildung fördern und den Wert einer Immobilie langfristig senken. In diesem Artikel erhältst Du Tipps zur Schadensbegrenzung und wie ein Wasserschaden getrocknet wird!

Wasserschaden trocknen

So kann ein Wasserschaden entstehen:

Ein Wasserschaden kann viele Ursachen haben. Oft ist es ein geplatztes Rohr oder eine defekte Dichtung, die plötzlich große Mengen Wasser freisetzt. Doch auch von außen kann Feuchtigkeit in Deinen Keller eindringen – vor allem bei starkem Regen oder hohem Grundwasserspiegel.

Wenn der Keller feucht durch Grundwasser wird, liegt die Ursache häufig in einer fehlenden oder beschädigten Abdichtung. Auch Rückstau aus der Kanalisation ist ein typisches Problem bei starken Niederschlägen.

Anzeichen für einen Wasserrohrbruch

Ein Rohrbruch kündigt sich manchmal mit einem plötzlichen Druckabfall an der Wasserleitung oder einem ungewöhnlich hohen Wasserverbrauch an. Oft sieht man auch nasse Flecken an Wänden oder Decken, die schnell größer werden. In manchen Fällen hörst Du ein leises Zischen oder Tropfen – ein Hinweis auf austretendes Wasser. Im Keller kann sich das Wasser schnell sammeln und steht dann zentimeterhoch auf dem Boden.

Was tun bei einem Wasserschaden im Keller?

  • Wasserzufuhr abstellen: Sobald Du den Schaden bemerkst, solltest Du sofort die Hauptwasserleitung abdrehen, um zu verhindern, dass noch mehr Wasser austritt.
  • Strom abschalten: Wasser und Strom sind eine gefährliche Kombination. Wenn der Keller unter Wasser steht oder elektrische Geräte betroffen sind, solltest Du die Sicherungen für die betroffenen Bereiche herausnehmen.
  • Schaden dokumentieren: Bevor Du mit der Reinigung beginnst, fotografiere den Schaden aus verschiedenen Perspektiven. Diese Nachweise brauchst Du für die Versicherung.
  • Wasser entfernen: Wenn möglich, entferne stehendes Wasser mit einem Nasssauger, Eimer oder einer Tauchpumpe. Je schneller das Wasser aus dem Keller ist, desto geringer ist das Risiko für Folgeschäden wie Schimmel.
  • Mobiliar und Gegenstände retten: Räume gefährdete Möbel während der Trocknung aus dem feuchten Keller. Für die Übergangszeit kannst Du sie trocken und sicher in einem Selfstorage-Lager wie bei auxbox zwischenlagern.
  • Wasserschaden trocknen: Gerade bei größeren Schäden ist es ratsam, eine Fachfirma für die Trocknung des Wasserschadens zu beauftragen. Solche Firmen haben die nötigen Geräte und können die Situation richtig einschätzen.

Wie lange muss ein Keller nach einem Wasserschaden trocknen?

Die Trocknungsdauer hängt vom Ausmaß des Schadens und den betroffenen Materialien ab. Ein leichter Schaden kann innerhalb von ein bis zwei Wochen behoben sein. Bei tief durchfeuchteten Wänden oder Böden dauert es jedoch oft vier bis sechs Wochen oder länger.

Wichtig ist, dass nicht nur die Oberfläche trocken erscheint. Auch die tieferliegenden Schichten müssen nach einem Wasserschaden vollständig getrocknet werden, sonst droht später erneut Schimmel!

Trocknungsverfahren bei Wasserschäden

  1. Kondensationstrocknung: Diese Methode ist besonders weit verbreitet und funktioniert ähnlich wie ein Luftentfeuchter. Feuchte Raumluft wird angesaugt, abgekühlt und dabei kondensiert das enthaltene Wasser, das in einem Behälter gesammelt wird.
  2. Adsorptionstrocknung: Bei diesem Verfahren wird die Luft über ein Trockenmittel geleitet, das die Feuchtigkeit bindet. Adsorptionstrockner arbeiten unabhängig von der Temperatur und sind daher ideal bei kühlen Kellerräumen oder in der kalten Jahreszeit.
  3. Überdruckverfahren: Hier wird trockene, erwärmte Luft mit leichtem Druck in Hohlräume, Dämmschichten oder Zwischenräume eingeblasen. Die feuchte Luft wird dadurch verdrängt und kann durch kleine Öffnungen nach außen entweichen.
  4. Unterdruckverfahren (Vakuumtrocknung): Beim Unterdruckverfahren wird feuchte Luft gezielt aus Hohlräumen und Dämmschichten abgesaugt. Diese Methode verhindert, dass sich Schimmelsporen oder andere Schadstoffe im Raum ausbreiten.
  5. Infrarottrocknung: Infrarotstrahler erzeugen Wärme, die tief in die Wand- oder Bodenflächen eindringt und dort die Verdunstung der Feuchtigkeit anregt. Diese Methode wird meist punktuell eingesetzt, um kleinere Wasserschäden zu trocknen.
  6. Kombinationsverfahren: In vielen Fällen werden mehrere Verfahren gleichzeitig oder nacheinander eingesetzt. Beispielsweise kann eine Adsorptionstrocknung mit einem Unterdruckverfahren kombiniert werden, wenn sowohl Raumluft als auch Dämmschichten betroffen sind.

Wer zahlt die Trocknung nach einem Wasserschaden?

Welche Kosten bei der Trocknung eines Wasserschadens übernommen werden, hängt davon ab, wie der Schaden entstanden ist. Die Wohngebäudeversicherung kommt für Schäden an der Bausubstanz auf – also Wände, Böden und fest verbaute Teile. Die Hausratversicherung ist zuständig, wenn Deine persönlichen Gegenstände betroffen sind. Wenn der Schaden durch Starkregen oder eindringendes Grundwasser verursacht wurde, brauchst Du zusätzlich eine Elementarschadenversicherung. Für Mieter übernimmt meist der Vermieter die Kosten für die Trocknung des Wasserschadens.

Welche Kosten kann ich bei einem Wasserschaden geltend machen?

Bei einem Wasserschaden kannst Du in der Regel eine Vielzahl von Kosten bei Deiner Versicherung geltend machen. Dazu gehören unter anderem die Kosten für die Schadensermittlung, Trocknungs- und Sanierungsmaßnahmen, Handwerkerleistungen, die Wiederbeschaffung beschädigter Möbel und Geräte sowie die Reinigung oder Entsorgung unbrauchbarer Gegenstände.

Auch Ausgaben für die Auslagerung Deines Hausrats in ein Selfstorage werden in vielen Fällen übernommen. Wichtig ist, dass Du alle Schäden gut dokumentierst und die entsprechenden Belege sammelst, um sie bei der Versicherung einzureichen.

Wasserschaden trocknen und Hausrat sicher aufbewahren

Die Trocknung eines Wasserschadens bringt viel Aufwand mit sich. Dabei sollten Deine Möbel, Elektrogeräte und persönliche Wertsachen vor weiterer Feuchtigkeit, Schimmel oder Baustellenstaub geschützt werden.

Bei auxbox kannst Du Deinen Hausrat während der Trocknungsphase zwischenzulagern. So schaffst Du Platz für Sanierungsarbeiten, vermeidest zusätzliche Schäden und kannst Dich voll auf die Sanierung Deiner Räume konzentrieren. Erfahre bei auxbox mehr über das Erfolgskonzept hinter Selfstorage!

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Bildquellen:

Foto erstellt mit Microsoft Copilot.