Wie werde ich Kleidermotten wieder los?

Die Frage stellen sich viele erst dann, wenn der Schaden schon da ist. Dabei ist die Antwort gar nicht so kompliziert. Kleidermotten (Tineola bisselliella) sind kleine, unscheinbare Falter, die etwa sechs bis acht Millimeter groß werden. Das Gefährliche an ihnen ist jedoch nicht der Falter selbst, sondern seine Larven. Sie ernähren sich von Wolle, Pelz, Federn oder Seide.

Aber woher kommen Kleidermotten eigentlich? Meist schleppst Du sie unbemerkt selbst ein. Gebrauchte Textilien wie Secondhand-Kleidung, Teppiche oder Decken bergen immer ein gewisses Risiko. Auch verunreinigte Kleidung, die längere Zeit ungetragen im Schrank hängt, kann Motten anziehen.

Sogar über offene Fenster können Kleidermotten in Deine Wohnung gelangen, vor allem in den Sommermonaten, wenn sie auf der Suche nach Brutplätzen sind. Sobald die Larven geschlüpft sind, machen sie sich auf Nahrungssuche. Das Ergebnis sind die gefürchteten Löcher in Deinen Kleidungsstücken.

Damit Du einen Befall frühzeitig bemerkst, ist es wichtig, Kleidermotten richtig zu erkennen. Erwachsene Kleidermotten sind unscheinbar beige bis goldbraun, mit schmalen Flügeln und einem leicht zitternden Flug. Sie meiden Licht und verstecken sich gern in Falten, Ecken oder hinter Möbeln.

Noch gefährlicher sind jedoch ihre Larven – kleine, weißliche Raupen mit dunklem Kopf, die sich in feinen Gespinsten durch Deine Kleidung fressen.

Diese Gespinste sind eines der deutlichsten Anzeichen für Kleidermotten. Weitere Hinweise sind kleine, unregelmäßige Löcher in Woll- oder Seidenstoffen, Kokons oder Gespinste in Schrankritzen, feiner Staub oder Rückstände auf den Stoffen sowie sichtbare Flugmotten in der Nähe des Kleiderschranks.

Motten sind wählerisch, wenn es um ihre Umgebung geht. Sie suchen gezielt Orte, an denen sie ungestört Eier legen und ihre Larven genügend Nahrung finden.

• Naturfasern (Wolle, Seide, Kaschmir): Kleidermotten ernähren sich von Keratin, das in tierischen Fasern vorkommt. Kleidung aus diesen Materialien ist daher ein Festmahl für ihre Larven.
• Verschmutzte Kleidung: Rückstände von Schweiß, Hautschuppen oder Körperfett machen Stoffe besonders attraktiv. Sie liefern zusätzliche Nährstoffe und erleichtern den Larven das Fressen.
• Dunkle, ruhige Orte: Motten meiden Licht und lieben ungestörte Ecken. Oft finden sich die Motten deshalb in Schrankfächern oder in Kartons auf dem Dachboden.
• Konstante Wärme und Feuchtigkeit: Bei Temperaturen um 20 bis 25 Grad fühlen sich Motten besonders wohl. Hohe Luftfeuchtigkeit, wie sie oft in Kellern mit Schimmel herrscht, begünstigt zudem das Überleben der Larven.
• Lagerung ohne Luftzirkulation: Luftdichte, schlecht belüftete Bereiche bieten perfekte Bedingungen für einen ungestörten Lebenszyklus. Deshalb ist regelmäßiges Lüften so wichtig!

Wenn Du bereits einen Befall hast, ist schnelles Handeln entscheidend. Doch was ist am wirksamsten gegen Kleidermotten? Es gibt mehrere wirksame Methoden, um Motten zu bekämpfen. Zuerst solltest Du alle befallenen Textilien isolieren. Lege sie in verschließbare Plastiktüten oder -boxen, damit sich die Motten nicht weiter ausbreiten. Danach kannst Du Kleidung aus Baumwolle oder Synthetik meist bei 60 Grad waschen, um alle Larven und Eier abzutöten. Das ist das beste Mittel gegen Kleidermotten!

Empfindliche Materialien wie Wolle oder Seide lassen sich alternativ für mindestens 72 Stunden ins Gefrierfach legen. Kälte ist für Mottenlarven tödlich.

Anschließend solltest Du den gesamten Schrank gründlich reinigen und alle Fächer, Ritzen und Ecken absaugen. Dabei darf auch die Rückwand nicht vergessen werden! Anschließend kannst Du alles mit Essigwasser oder Alkohol auswischen.

Zur Kontrolle eignen sich Pheromonfallen, die männliche Motten anlocken und so die Fortpflanzung unterbrechen. Sie helfen, das Ausmaß des Befalls zu erkennen, sind aber allein keine Lösung.

Selbst nach erfolgreicher Bekämpfung ist Vorsicht geboten. Motten sind zäh und können bei günstigen Bedingungen schnell zurückkehren. Deshalb solltest Du Kleidung regelmäßig lüften und waschen, den Kleiderschrank regelmäßig kontrollieren und Textilien in luftdichten Behältern aufbewahren.

Es gibt auch einige bewährte Hausmittel gegen Kleidermotten, die Du leicht anwenden kannst. Zum Beispiel wirken getrocknete Lavendelblüten oder Lavendelöl abschreckend. Du kannst sie in kleine Säckchen füllen und zwischen die Kleidung legen. Auch Zedernholz, ob als Blöcke oder Kugeln, verströmt einen Duft, den Motten meiden.

Ebenso hilfreich sind Nelken oder Pfefferminze, die Du ebenfalls in kleinen Beuteln im Schrank platzieren kannst.

Tatsächlich entscheidet die Umgebung maßgeblich darüber, ob Motten sich auf Deiner Kleidung wohlfühlen oder nicht.

Viele Menschen lagern saisonale Kleidung, Umzugsgut oder empfindliche Textilien im Keller, auf dem Dachboden oder in der Garage. Dort schwankt die Temperatur stark und die Luftfeuchtigkeit ist oft zu hoch.

Ein Selfstorage bietet dagegen ein sauberes, trockenes Klima, in dem Motten keine Lebensgrundlage finden. Du kannst beispielsweise Deine Winterkleidung in luftdichten Boxen oder Vakuumbeuteln lagern und sie so zusätzlich schützen. Auch Staub, Schimmel und Feuchtigkeit haben keine Chance dank hochmoderner Klimasteuerung.

Kleidermotten sind hartnäckig, aber mit den richtigen Mitteln kannst Du sie effektiv bekämpfen und dauerhaft fernhalten. Wenn Du Deine Kleidung langfristig sicher und mottenfrei aufbewahren möchtest, ist ein klimastabiler Lagerraum bei auxbox die ideale Lösung.

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