Wanderjahre: Die Tradition der Walz und ihre Bedeutung

Die Walz ist eine jahrhundertealte Tradition, die junge Handwerksgesellen und Gesellinnen auf ein unvergessliches Abenteuer führt. Drei Jahre und einen Tag fernab der Heimat, ohne festen Wohnsitz, nur mit dem Nötigsten ausgestattet – das ist die Herausforderung, die die Walz mit sich bringt. Doch die Wanderjahre sind auch eine Chance für persönliches Wachstum und neue berufliche Perspektiven

Auf in die Wanderjahre

Geschichte der Wandergesellen

Die Tradition der Walz geht bis ins Mittelalter zurück. Damals war sie eine notwendige Station, um vom Gesellen zum Meister aufzusteigen. Heute ist sie freiwillig, aber nicht weniger bedeutungsvoll. Die Regeln sind streng, aber genau das macht die Walz so besonders.

Gesellen dürfen während ihrer Reise keine Fahrzeuge nutzen, sich nicht innerhalb einer Bannmeile von 50 Kilometern um ihren Heimatort niederlassen und nur das mitnehmen, was sie wirklich benötigen. Diese Regeln sorgen dafür, dass die Walz eine echte Herausforderung bleibt, die Dich aus Deiner Komfortzone holt.

Welche Berufe gehen auf die Walz?

Traditionell begeben sich vor allem Handwerksgesellen auf die Walz, um nach ihrer Ausbildung Erfahrungen in verschiedenen Regionen und Betrieben zu sammeln.

Besonders verbreitet ist diese Tradition bei Berufen wie Zimmerern und Tischlern, die aufgrund ihrer langen Zunftgeschichte eng mit der Walz verbunden sind. Auch Maurer, Steinmetze und Dachdecker gehören zu den Berufen, die oft auf diese Reise gehen. Für sie bietet die Walz die Möglichkeit, neue Techniken und Baustile kennenzulernen, die in unterschiedlichen Regionen praktiziert werden.

Darüber hinaus nutzen künstlerische Handwerker wie Kirchenmaler, Vergolder und Glaser die Wanderjahre, um ihre Fähigkeiten in anderen Werkstätten zu erweitern und neue kreative Ansätze zu entdecken.

Darum sind die Wanderjahre so einzigartig:

Die Walz ist eine Reise, die Dich nicht nur beruflich, sondern auch persönlich wachsen lässt. Du arbeitest in verschiedenen Betrieben, lernst neue Techniken und triffst Menschen aus den unterschiedlichsten Lebenswelten. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen, aber auch neue Möglichkeiten. Du lernst, flexibel zu sein und mit dem Unbekannten umzugehen. Gleichzeitig bietet die Walz eine unvergleichliche Freiheit. Ohne festen Zeitplan oder Wohnsitz kannst Du die Welt auf Deine eigene Weise entdecken.

Die Walz ist auch eine Reise zu Dir selbst. Du lernst, wer Du bist und was Du wirklich willst. Sie gibt Dir die Möglichkeit, aus Deiner Komfortzone auszubrechen und Dich auf das zu konzentrieren, was Dir wirklich wichtig ist. Die Erfahrungen, die Du sammelst, werden Dich ein Leben lang begleiten und prägen.

Wanderjahre - Minimalismus als Lebensstil

Die Walz zwingt Dich, Dein Leben auf das Wesentliche zu reduzieren. Alles, was Du benötigst, muss in einem kleinen Stoffbündel, dem sogenannten Charlottenburger, Platz finden. Dieser Minimalismus hat seinen ganz eigenen Reiz. Du lernst, auf Ballast zu verzichten und Dich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Gleichzeitig stellen sich viele Wandergesellen die Frage, was mit den Dingen passiert, die sie nicht mitnehmen können.

Gerade wenn Du bereits eine eigene Wohnung bezogen hast, gibt es neben Möbeln auch den ein oder anderen Hausrat. Wir empfehlen Dir deshalb ein Selfstorage-Lager. Bei auxbox kannst Du Deine Möbel, Kleidung und persönliche Gegenstände für die Zeit der Wanderjahre sicher verwahren. Dafür stehen Dir Lagerboxen in verschiedenen Größen zur Verfügung, die Du ganz flexibel mieten kannst.

Die wichtigsten Gegenstände für Wandergesellen

Bevor Du auf die Walz gehst, solltest Du genau überlegen, welche Dinge Du wirklich benötigst. Die folgenden Sachen sollte jeder Wandergeselle mit sich tragen:

  • Zunftkleidung: Zur Tradition gehört die klassische Zunfthose, ein weißes Hemd, eine Weste und ein schwarzer Hut. Diese Kleidung ist nicht nur das Erkennungssymbol der Wandergesellen, sondern auch funktional und robust.
  • Werkzeug: Ein kleines Set Deiner wichtigsten Werkzeuge darf auch nicht fehlen, damit Du in den Betrieben, in denen Du arbeitest, gut ausgestattet bist.
  • Notwendige Dokumente: Dein Wanderbuch, ein Personalausweis und gegebenenfalls eine kleine Notfallapotheke finden ebenfalls im Charlottenburger Platz.
  • Praktische Alltagsgegenstände: Ein einfacher Schlafsack, ein kleines Handtuch und vielleicht ein Messer oder ein Feuerzeug gehören auch dazu.

Den restlichen Hausrat kannst Du leider nicht mitnehmen. Du wirst erstaunt sein, wie wenig Du wirklich brauchst, wenn Du einmal unterwegs bist!

Herausforderungen der Wanderjahre

Die Walz ist nicht immer einfach. Es gibt Tage, an denen Du keine Unterkunft findest oder das Wetter gegen Dich arbeitet. Aber genau diese Herausforderungen gestalten die Walz so einzigartig! Du lernst, mit Widrigkeiten umzugehen und das Beste aus jeder Situation zu machen. Gleichzeitig wirst Du mit unvergesslichen Momenten belohnt. Die Freundschaften, die Du auf der Walz schließt, die Orte, die Du besuchst, und die Erfahrungen, die Du machst, sind unbezahlbar.

Auch Frauen gehen heute vermehrt auf die Walz, obwohl diese Tradition lange Zeit eine Männerdomäne war. Sie beweisen, dass die Wanderjahre für alle geeignet sind, die mutig genug sind, sich darauf einzulassen!

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